Die Frühlingsausstellung der galerie gugging  schafft einen Dialog zwischen sieben Künstler*innen, welcher sich der Erotik widmet.

Ein kunsthistorisch bewährtes Thema wird hier wieder aufgegriffen und ist auch an den Gugginger Kunstschaffenden nicht vorüber gegangen. Sowohl Johann Garbers mit Tusche festgehaltenen "Sexi-Blätter" oder Johann Korec' Selbstdarstellungen als Teil eines nackten Liebespaaren, welche er sowohl in Gemälden als auch Zeichnungen festhielt, beschäftigen sich mit der Erotik. Auch Karl Vondal, der letzte Gugginger Künstler dieser Ausstellung, bevorzugte die Darstellung libidinöser Szenen. Waren seine Werke zunächst eher in Pastellfarben gehalten, zeigen die Werke gegen Ende seines Schaffens die Liebesszenen häufig in kräftigen Farben. Sowohl Korec als auch Vondal ergänzten ihre Werke gerne mit Geschichten, welche man von den Blättern selbst ablesen kann. 

In einen Dialog mit diesen Gugginger treten die kräftigen Werke Basel Al-Bazzazs, welcher mit seinen Darstellungen nackter Frauen, orientalische Sehnsuchtsfantasien aufgreift. Daneben finden sich auch die Werke der feministischen Künstlerin und Dichterin Helga Sophie Goetze, die um ihre Mission "Ficken ist Frieden!" in die Welt zu tragen täglich eine Stunde "Mahnwache" vor der Berliner Gedächtniskirche hielt. Hannes Lehner stellt muskulöse nackte Männer von einem kräftigen monochromen Hintergrund dar, während Julia Hanzl den dreidimensionalen Raum erobert und sexy Keramiken und Mixed Media-Skulpturen geschaffen hat, welche die Ausstellung abrunden.

Die Vernissage findet am 19. Februar 2025 um 19:00 in Maria Gugging statt.